Bananenbrot … das ist doch dieser Trendkuchen von vor zwei Jahren, der meist als kompaktes Brikett daherkommt, geschmacklich ganz okay (Banane halt) und für zwischendurch ganz nett ist – so hab ich das Gebäck zumindest kennengelernt. Heute hab ich zum allerersten Mal selbst eines gebacken (ich brauchte Rohstoff für meinen Tomatendünger, aber das ist eine andere Geschichte) und ich muss sagen: Joah, dat geht.
Eigentlich wollte ich nur das Rezept von der BBC Food-Seite nachmachen (die kann ich nur empfehlen, meine liebste Rezeptdatenbank), aber ich hab dann doch etwas improvisiert.
Die Zutaten
Original | Meine Version |
---|---|
285 g Mehl | 285 g Mehl |
ca. 60 g gemahlene Haselnüsse | |
1 TL Natron | 1 TL Natron |
1/2 TL Salz | eine Prise ins Mehl, eine Prise zur Butter |
110 g Butter + extra für die Form | 110 g Butter + extra für die Form |
225 g Zucker | 100 g Vanillezucker + 125 g brauner Zucker |
2 Eier | 2 Eier |
4 reife Bananen (zerdrückt) | 3 reife Bananen (zerdrückt) |
2 Äpfel (geschält, stückig püriert) | |
Zimt | |
85 ml Buttermilch (oder normale Milch mit 1 1/2 TL Zitronensaft oder Essig) | 85 ml Milch mit Zitronenessig |
1 TL Vanilleextrakt | selbstgemachtes Vanilleextrakt (in Wodka eingelegte Vanilleschoten, meine Geheimzutat für alles; Mist, jetzt ist es keine Geheimzutat mehr) |
Kastenform, ca. 20 x 12 cm | kleine Gugelhupfform + Mini-Kastenform |
Weil nicht mehr genug Bananen übrig waren, musste ich den Obstanteil mit den Äpfeln strecken. Da ich diese mit etwas Wasser in der Mikrowelle gedämpft hatte, um sie leichter zu zerkleinern, und weil zwei Äpfel in Volumen und Feuchtigkeit sehr viel mehr ausmachen als eine Banane, sind auch noch gemahlene Haselnüsse in den Teig gewandert. Bis 50 g hatte ich abgewogen, dann hatte ich noch einmal auf gut dünken nachgekippt, deshalb das Circa.
Die Zubereitung
Die Äpfel schälen, klein schneiden und mit etwas Wasser in der Mikrowelle dämpfen, bis sie weich sind. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
Die Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz schaumig rühren. Mehl, Haselnüsse, Natron und eine Prise Salz in eine zweite Schüssel sieben und zur Seite stellen.
Bananen zerdrücken. Die Äpfel pürieren, sie können etwas stückig bleiben, etwas Zimt dazugeben.
Die Form gut fetten und zur Seite stellen.
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eier, Bananen, Äpfel und Milch zur Butter-Zuckermischung geben und gut vermischen. Einen Schuss Vanilleextrakt dazu.
Die Mehlmischung unterheben. Wenn der Teig zu flüssig ist, noch etwas gemahlene Haselnusskerne dazugeben.
Den Teig in die Form geben und ca. 60 Minuten backen (die kleine Form hat nur ca. 25 min benötigt).
Kurz abkühlen lassen, dann aus der Form holen.
Fertig.
Das Ergebnis
Schon der rohe Teig hat ziemlich gut geschmeckt, auch wenn er nicht unbedingt appetitlich aussieht. Der Kuchen ist wunderbar aufgegangen und direkt aus dem Ofen war er einfach fabelhaft. Morgen wird die große Gugelhupf-Variante angeschnitten, dann gibt es vielleicht noch einen Nachtrag.
Bis dahin,
Nachtrag: Auch kalt und als „große“ Variante in der kleinen Gugelhupf-Form ist der Kuchen super: locker, aber nicht trocken; saftig, aber nicht klebrig.
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