Tatsächlich hat sich bei Projekt Wemiwo einiges getan.
Dem elendigen Baumwollgarn ist es endlich an den Kragen gegangen und ich habe einen ganzen Stapel neuer Spüllappen gestrickt. Die Versuchung war groß, wieder ein paar Stunden auf Ravelry zu verbringen, um ein besonders hübsches Muster für die Lappen zu finden (ja, die Auswahl ist tatsächlich sooo groß), aber: Es sind nur Spüllappen. Ich werde nicht verträumt an der Spüle stehen, um mir das schöne Maschenbild anzuschauen. Also hieß es einfach nur kraus rechts und einen einfachen Häkelrand, damit die Fäden sich leichter vernähen lassen. Eine genaue Anleitung für die Spüllappen gibt es übrigens auf Simply Kreativ.
Fertig ist der Regenbogenspüllappenturm. (Na ja, fast. Magenta ist nicht Teil des Regenbogens, weil es sich aus Rot und Blau zusammensetzt, aber diese im Regenbogen nicht nebeneinander liegen.)
Und für einen Restelappen hat es auch noch gereicht. Jetzt tummeln sich noch ein paar Mikrofasergarne in meinem Stash, die zu Staublappen verarbeitet werden. Eigentlich nehme ich zum Staubwischen aussortierte Lumpen, aber ich habe das Gefühl, das irgendjemand in diesem Haushalt die wegschmeißt… *unauffälliger, misstrauischer Blick ans andere Sofaende*
Weil die Kiste nach dieser Wegstrickaktion (sieben Lappen an sechs Tagen) tatsächlich merklich leerer war, habe ich auch mal wieder meinen gesamten Vorrat durchsortiert: hier zwei Kisten zusammengelegt, da etwas umverteilt und tatsächlich konnte ich drei Kisten aussortieren. Jetzt sind es tatsächlich nur noch 18 Boxen… yay…
Neben langweiligen Putzutensilien habe ich mich aber auch noch anderen Projekten gewidmet. Schon Anfang Juni habe ich einen Poncho für meine jüngste Nichte fertiggestellt, der gefühlt zur Hälfte aus Pailletten besteht und dementsprechend schwer ist. Dafür sind acht von zehn Knäueln des gestashten Garns draufgegangen – keine schlechte Ausbeute. Und für die pinke Variante habe ich auch schon einen Abnehmer gefunden.
Die Prokrastinierungsprojekte sind damit erst einmal abgeschlossen und ich werde mich endlich mal wieder meinem selbstgefärbten Sockengarn widmen. Ich glaube, ich habe einen ganz schweren Fall von Second Sock Syndrome.
Bis dahin!
30. März 2022 um 16:22
Liebe Alexandra,
ich bin immer wieder beruhigt zu lesen, dass andere auch endlos viele Boxen mit Strickgarn haben. Mein Mann gerät über meine Wollanhäufung regelmäßig in Verzweiflung, Gott sei Dank merkt er meistens nicht, wenn neue dazukommt.
Deine Spültücher gefallen mir gut, ein perfekter Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Weiterhin viel Spaß beim Stricken.
LG Iris
5. Juli 2019 um 9:23
Liebe Lena
da die Zeit bei mir einfach zu knapp ist für grössere Projekte und ich dringend etwas machen muss, dass nicht für Sisyphus ist, habe ich mir in verschiedenen Techniken Spüllappen gemacht. Und ich geniesse den Moment, wo ich sie beim Abwasch in den Händen halte die Haptik ist einmalig und beim Aufhängen schaue ich mir jedes Mal mit Freude das Muster an. Mein kleines tägliches Glück!
Ganz herzliche Grüsse und dein Spüllappenturm sieht wunderschön aus!
Alexandra
5. Juli 2019 um 17:56
Liebe Alexandra,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Von den selbstgestrickten Spüllappen für den täglichen Gebrauch bin ich allerdings wieder abgekommen, weil sie wegen des dicken Garns nur langsam trocknen. Aber man kann ja auch noch Topflappen machen!
LG, Lena