Ich gehöre definitiv zu den Strickern, die sich tollkühn in ein Projekt stürzen, ohne zuvor eine Maschenprobe anzufertigen – wird schon passen…
Aber mit steigender Projektkomplexität, bzw. mit dem Wunsch nach mehr Strick-Professionalität, wird das von vielen (und auch von mir) ungeliebte kleine Strickstück immer mehr unumgänglich. Gewöhnlich würde ich für eine Stola, einen Schal oder eine Decke keine Maschenprobe anfertigen, sondern die in der Anleitung angegebene oder die für das Garn empfohlene Nadelstärke verwenden. Meine Strickfestigkeit weicht meist nicht übermäßig von der Maschenprobe auf der Banderole ab und selbst wenn Schal oder Decke um einige Zentimeter größer oder kleiner werden… passt schon.
Allerdings handelt es sich bei meinem aktuellen Projekt, der Hochzeitsstola, nicht um ein Stück für mich, sondern um ein Geschenk für eine sehr liebe Freundin mit Hang zur Ordnung, womit die Optik des Maschenbilds gänzlich ihrem Wunsch unterliegt. Damit an ihrem Hochzeitstag also alles so aussieht, wie sie sich es wünscht, braucht sie natürlich einige Vergleichsstücke – die Maschenproben:
Bis zur Rückmeldung der Braut wird also noch fleißig an der Technik gefeilt.
Bis dahin…